BAUKULTUR_IM_DIALOG in Berlin: Großer Bahnhof für die Baukultur?

Einladung zur Debatte über den Städtebau am Berliner Hauptbahnhof


Pressegespräch
Donnerstag, 2. Dezember 2010
11.30 bis 12.30 Uhr, Diekmanns Austernbar im Hauptbahnhof Berlin
Europaplatz 1, 10557 Berlin


Ein Gespräch mit Michael Braum (Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur) und Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin, Berlin)
BAUKULTUR_IM_DIALOG: Großer Bahnhof für die Baukultur?
Donnerstag, 2. Dezember 2010
19 – 21 Uhr, Tape Gallery
Heidestraße 14, 10557 Berlin


Ein Gespräch zwischen der öffentlichen Bauherrin, Planenden, Entwicklern und der Öffentlichkeit
Es diskutieren: Meinhard von Gerkan (gmp Architekten, Hamburg), Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin, Berlin), Markus Neppl (Astoc Architects and Planners, Köln), Coen van Oostrom (OVG Real Estate, Rotterdam) und Barbara Sichtermann (Schriftstellerin und freie Publizistin, Berlin)
Moderation: Michael Braum (Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur)


Vor über vier Jahren wurde der neue Hauptbahnhof in Berlin eröffnet und an dessen städtebauliche Einbindung sind hohe Erwartungen geknüpft. Nach der Realisierung des ersten Gebäudes herrscht jedoch Ernüchterung. In Fachkreisen wird vor der „Verramschung“ eines der öffentlichsten Orte der Bundeshauptstadt gewarnt, wovon die Berliner jedoch kaum Notiz zu nehmen scheinen. Dies nimmt die Bundesstiftung Baukultur zum Anlass, die Diskussion um die Qualität des Bahnhofsquartiers zu beleben.


Mit ihrer Veranstaltung BAUKULTUR_IM_DIALOG „Großer Bahnhof für die Baukultur?“ am Donnerstag, dem 2. Dezember, ab 19 Uhr in der Tape Gallery in Berlin (Heidestraße 14, 10557 Berlin) möchte die Bundesstiftung Baukultur den Auftakt für eine öffentlich geführte Debatte setzen.


Michael Braum: „Unser Ziel ist, alle Planungsakteure und die Öffentlichkeit zu überzeugen, wie bedeutend dieser Ort für Berlin und für die bundesweite Baukulturdebatte ist. Hier kann es nicht nur um schnelle Rendite gehen. Die Investoren, aber auch die beteiligten Politiker und Planer, haben eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, die sich nicht zuletzt in der Qualität des Städtebaus und der Architektur widerspiegeln muss."


Im Gespräch mit Meinhard von Gerkan (gmp Architekten, Hamburg), Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin, Berlin), Markus Neppl (Astoc Architects and Planners, Köln), Coen van Oostrom (OVG Real Estate, Rotterdam) und Barbara Sichtermann (Schriftstellerin und freie Publizistin, Berlin) will die Bundesstiftung Baukultur Positionen aus Politik, Verwaltung, Projektentwicklung, Planung und Kultur zusammenbringen. Und sie möchte zudem die Medien und die Öffentlichkeit einladen, die Entwicklung der jetzigen Brache zu einem „neuen Stück Stadt“ zu verfolgen und dabei auch die Potenziale der Entwicklung mit möglichst vielfältigen Angeboten an Berlin zu sehen. Damit will die Bundesstiftung die Suche nach städtebaulichen Konzepten unterstützen, die für dieses zentrale Quartier der Hauptstadt und Mitte Berlins eine der Bedeutung des Ortes angemessene Lösung darstellen.

Die Herausforderungen an die öffentliche Hand, räumliche Qualität im Sinne des Gemeinwohls zu sichern, und die Chancen einer verantwortungsvollen Prozessgestaltung sind hier beispielhaft zu diskutieren und auf andere innerstädtische Entwicklungen in Deutschland übertragbar.


"Nur im Wettbewerb der Ideen, im Austarieren der verschiedenen Positionen und mit einer von Transparenz geprägten Planungskultur, in der auch Bürgerinteressen Berücksichtigung finden, werden sich die besten Argumente für ein urbanes Stadtquartier mit einem gemischtem Nutzungsangebot finden. Nur so wird Baukultur in das Berliner Bahnhofsumfeld einziehen", unterstreicht Michael Braum. "Der Anfang von Baukultur ist Dialogkultur", fasst die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zusammen.


Im Fokus der Debatte stehen u.a. folgende Fragestellungen:  

  • Welche Visionen gibt es für das Bahnhofsquartier?
  • Welche Vorstellungen von Stadt sollen sich hier in den nächsten Jahren entwickeln?
  • Wie ist an diesem zentralen Ort die Verantwortung für Baukultur verteilt?
  • Inwiefern werden die Bedürfnisse der Bürger in die Planungsprozesse einbezogen?
  • Wie kann hier ein identitätsstiftender Ort der Baukultur des 21. Jahrhunderts entstehen?

 

Nach oben