Baukulturwerkstatt Bochum, 7.-8. September 2017: "Umbaukultur"

© Brigida González
Anneliese Brost Musikforum Ruhr in Bochum

Die Bundesstiftung Baukultur und StadtBauKultur NRW laden am 7. und 8. September 2017 zur Baukulturwerkstatt „Umbaukultur“ nach Bochum ein. Neben konkreten Beispielen zum Um- und Weiterbauen bietet die Veranstaltung einen Erfahrungsaustausch für Bauschaffende und Interessierte auf der Suche nach einer neuen Planungs- und Gestaltqualität im Bestand. Erwartet werden rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland. Eine kostenfreie Anmeldung ist noch möglich.

Schon heute gehen mehr als 70% aller Bauinvestitionen in Deutschland in den Bestand. Auch künftig ist angesichts aktueller gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Herausforderungen ein kluger Umgang mit bestehenden Gebäuden und Plätzen vonnöten. Gefragt sind Strategien, mit denen historisch gewachsene, gebaute Strukturen – mit besonderem Blick auf die Nachkriegszeit – weitergenutzt werden können.

Über die Chancen und Erfordernisse einer gelebten Umbaukultur diskutieren im Rahmen der Baukulturwerkstatt „Umbaukultur“ Experten aus Politik und Verwaltung, Denkmalschutz, Planung, Kultur und Medien. Zu den Referenten zählen u. a. Gunther Adler (Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit), Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur), Steven Sloane (Generalmusikdirektor Bochumer Symphoniker), Tim Rieniets (Geschäftsführer StadtBauKultur NRW), Thomas Kröger (Thomas Kröger Architekten) und Stephan Schütz (gmp Architekten).

Passend zum Thema „Umbaukultur“ sind die Veranstaltungsorte gewählt. Am 7. September laden die Veranstalter zum Empfang in die Rotunde ein, dem vormaligen Katholikentagsbahnhof von 1949. Für alle, die neue Seiten Bochums entdecken möchten, findet am Nachmittag ein geführter Stadtspaziergang statt.

Der Werkstatttag am 8. September findet im 2016 eröffneten Anneliese Brost Musikforum Ruhr in Bochum statt. Das Gebäude vereint die ehemalige Marienkirche mit neu entstandenen Konzertsälen für die Bochumer Symphoniker. Mittags führen die für die Planung verantwortlichen Architekten Bez + Kock aus Stuttgart durch das Haus.

Weitere konkrete Beispiele zur Umbaukultur stellen Praxisvertreter anhand kurzer Impulsvorträge vor. Im Nachgang können alle Teilnehmer zu diesen Projekten an offenen Werkstatttischen diskutieren. Themen sind etwa die Umnutzung von Kirchen, Umbau als identitätsstiftende Maßnahme und der Umgang mit der Architektur der Nachkriegszeit.

Den Abschluss der Baukulturwerkstatt bildet am 8. September um 17 Uhr eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem WDR3 Forum „Kunst und Kultur im Diskurs“. Wer danach noch musikalische Unterhaltung sucht: Frida Gold und die Bochumer Symphoniker eröffnen um 19:30 Uhr auf der Moritz Fiege-Bühne den Bochumer Musiksommer.

Die Baukulturwerkstätten sind das zentrale Veranstaltungsformat der Bundesstiftung Baukultur, die hierfür mit unterschiedlichen Partnern kooperiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse fließen in den Baukulturbericht ein, der als Statusbericht vor allem Handlungsempfehlungen für politische Entscheider formuliert. Der Baukulturbericht 2018/19 widmet sich dem Thema „Erbe.Bestand.Zukunft“. Einen kostenfreien Download des aktuellen Baukulturberichts 2016/17 „Stadt und Land“ finden Sie auf unserer Website.

 

Alle Informationen zu den Veranstaltungspunkten und -orten sowie zu unseren Referenten und Kooperations- und Medienpartnern finden Sie unter

Bundesstiftung Baukultur

StadtBauKultur NRW

Die kostenfreie Anmeldung zu der Baukulturwerkstatt „Umbaukultur“ ist hier möglich.

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