CONNECT_BAUKULTUR_2010: Für Baukultur auch im Ausland werben

Die Bundesstiftung Baukultur bringt am 10. und 11. September 2010 zu ihrem ersten internationalen Netzwerktreffen namhafte Institutionen und Aktivisten im Bereich der Baukultur aus dem In- und Ausland in der IBA-Stadt Hamburg zusammen.
Am 10. und 11. September hatte die Bundesstiftung Baukultur zu ihrem ersten internationalen Netzwerktreffen BAUKULTUR_CONNECT 2010 nach Hamburg eingeladen, den Anlass gab die Zwischenpräsentation der IBA Hamburg , die den hochkarätig besetzten Workshop in Kooperation mit der Bundesstiftung durchführte.


Seit ihrem Bestehen ist die Bundesstiftung Baukultur als unabhängige Instanz angetreten, sich für die Belange von Baukultur in Deutschland öffentlich einzusetzen und ihre Qualitäten auch international bekannt zu machen. Mit dem ersten Treffen CONNECT_BAUKULTUR startet die Bundesstiftung den Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen Ländern über ihr Verständnis von und ihren Umgang mit der gebauten Umwelt und legt darüber hinaus wichtige Grundlagen, um für deutsche Planungs- und Ingenieurleistungen im Ausland zu werben.


Aus ganz Europa brachte die Bundesstiftung rund 20 erfahrene und aufstrebende Institutionen und Aktivisten zusammen, die sich für Baukultur und deren Vermittlung in den Bereichen der Politik, Medien, Wirtschaft und Kultur einsetzen. In der Diskussion kamen ganz unterschiedliche Positionen zusammen, wie zum Beispiel von CABE- Commission for Architecture and the Build Environment (Großbritannien), EFAP (European Forum for Architectural Politics, Brüssel), Architectuur Lokaal (Amsterdam), National Council of Architecture (Finnland) und der Vlaams Bouwmeester (Brüssel) zusammen, Zivilgesellschaftliche Initiativen kamen dabei mit traditionsreichen Baukultur- Vermittlern ins Gespräch, wie z.B. dem DAC Danish Architecture Center und dem NAI Nederlands Architectuurinstituut (Niederlande).


Die Beteiligten erörterten ihre Perspektiven zu den wichtigsten Themen und Aufgaben sowie den erfolgreichsten Strategien und Werkzeugen, um die Debatte über Baukultur voranzubringen und wichtige Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit darin einzubeziehen. Im Ergebnis entstand eine kenntnisreiche Zusammenschau der Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus der baukulturellen Vermittlungsarbeit in Europa.
Die Veranstaltung war zudem der Auftakt für die Kooperation der Bundesstiftung Baukultur mit dem Goethe Institut, das wichtige Anregungen für die Diskussion in Hamburg gab. Mit dem besonderen Veranstaltungsort, dem IBA Dock, dem größten schwimmenden und zugleich energetisch optimierten Gebäude Deutschlands, und einer Führung zu ausgewählten IBA-Projekten sowie in der HafenCity bot Hamburg den internationalen Gästen eine spannende Plattform, um neueste Projekte und Positionen aus Architektur, Städtebau und Baukultur in Deutschland kennenzulernen.

Im Falle der Veröffentlichung der Fotos nennen Sie bitte im Bildhinweis den Fotografen Johannes Arlt.

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