Häuser-Award 2019: Gewinnerprojekte stehen in Kärna, Köln, Paris und Schärding

© Bert Leandersson/ HÄUSER Award
Das Haus „Späckhuggaren“ in Kärna/ Schweden gewann den ersten Preis.

Ein Holzhaus in Schweden, ein umgebauter Bungalow und ein kubistischer Wohnkomplex wurden für den HÄUSER-Award 2019 als Gewinnerprojekte ausgewählt. 

HÄUSER, das Magazin für internationale Architektur, Design und anspruchsvolles Wohnen, präsentierte die Sieger im Künstlerhaus München. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, war als Jury-Mitglied bei der Auswahl der Gewinner beteiligt.

Unter dem Wettbewerbsmotto „In der Tradition der Moderne“ wurden private Wohnbauten ausgezeichnet, die den Zeitgeist des Bauhauses sowie die Einflüsse der Klassischen Moderne in die Gegenwart transportieren. Veransteltet wird der Wettbewerb unter Mitwirkung des Bundes Deutscher Architekten (BDA), des Verbandes Privater Bauherren e.V. (VPB), JUNG, Metten Stein + Design und Parkett Dietrich. Die Jury vergab Preisgelder in Höhe von insgesamt 19.000 Euro.

Den ersten Preis erhielten Bornstein Lyckefors Arkitekter mit ihrem Haus „Späckhuggaren“ in ländlicher Idylle an Schwedens Westküste. Der schlichte, kubische Holzbau im klassischen Schwedenrot überzeugt laut Jury auf ganzer Linie, ist funktional und behaglich. Der intelligente Grundriss erfülle die Forderungen der Bauhaus-Meister nach Raumökonomie ebenso wie den Wunsch der Bauherren nach einer wohnlichen Atmosphäre. Ein sehr gelungenes Konzept, das ein großzügiges Familienleben auf kleinem Raum möglich macht, so das Urteil der Jury.

Der zweite Preis ging an Corneille Uedingslohmann Architekten für den bemerkenswerten Umbau eines Kölner Bungalows aus den späten 1950er Jahren. Den dritten Preis gewann das Büro Moussafir Architectes Associés aus Frankreich mit einem innovativen Entwurf in Paris. Die „Maison Cubiste“ zeige in beeindruckender Weise, wie individueller Wohnungsbau selbst auf urbanen Restflächen möglich sei, so die Jury. Das Gebäudekonzept gewann zusätzlich den Sonderpreis für Außengestaltung.

Der Interior-Preis für herausragende Innenraumgestaltung ging an das Doppelhaus Trausner/Tschaikner im österreichischen Schärding. Architekt Tom Lechner entwarf zwei verschränkte Gartenpavillons mit abwechslungsreichen Raumsequenzen. Das Innere überrascht mit Birkensperrholzpaneelen an Wänden und Decken, die reizvoll mit Sichtbetonoberflächen kontrastieren und eine freundlich-natürliche Atmosphäre schaffen.

Die Gewinner werden heute (28. Februar 2019) bei einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen der JUNG Architekturgespräche im Künstlerhaus München ausgezeichnet.

Die Jury des HÄUSER-Award 2019:

Heiner Farwick, Präsident Bund Deutscher Architekten (BDA)

Philipp Loeper, Architekt

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur

Thomas Penningh, Präsident Verband Privater Bauherren (VPB)

Anne Zuber, HÄUSER-Chefredakteurin

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