Presseschau zur Baukultur

Ab Januar 2018 bieten wir Ihnen an dieser Stelle eine wöchentliche Presseschau rund um Baukultur und verwandte Themenfelder. Ältere Ausgaben der Presseschau finden sie hier.

 

Bundesstiftung Baukultur

Deutscher Fassadenpreis ausgelobt
Zum zwölften mal lobt der Fachverband für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) den Deutschen Fassadenpreis aus. Einreichungsfrist für besondere Beispiele vorgehängter hinterlüfteter Fassaden ist der 18. Mai. Reiner Nagel ist Mitglied der Jury.
EnBauSa (12.1.2018)

 

Bestandsaufnahme

Startschuss für Europäisches Kulturerbejahr
Im Hamburger Rathaus fand am vergangenen Montag der offizielle Auftakt des Europäischen Kulturerbejahrs 2018 („ECHY“ – European Cultural Heritage Year) statt. Mit über 130 geplanten Projekten soll europaweit das gemeinschaftliche und verbindende Kulturgut (wieder-) entdeckt und gefeiert werden. Ein Schwerpunkt liegt auf Baukultur und Archäologie.
Bundesregierung (8.1.2018)

Einsatz für die historischen Stadtzentren
Die Brandenburger Arbeitsgemeinschaft von Städten mit historischen Stadtkernen (AG) setzt sich für den Erhalt des baulichen Bestands in den Ortsmitten verschiedener Gemeinden ein. Dabei kommen nicht nur Kunst und Kreativität zum Einsatz. 2018 soll ein übergreifender Leitfaden erarbeitet werden.
Berliner Morgenpost (6.1.2018)

Altstädte brauchen auch Zukunft
Ein Artikel, der ebenfalls die o.g. AG thematisiert, unter Bezugnahme auf das soeben begonnene Europäische Kulturerbejahr. Ziel der AG ist es, die Ortskerne für Einwohner und Touristen attraktiv zu gestalten, und über die "unverwechselbare bauliche Qualität der Städte auch ein hohes Identifikationspotenzial" zu schaffen.
Neues Deutschland (6.1.2018) 

Des Deutschen liebstes Baudenkmal ist das Fachwerkhaus
Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag des Immobilienunternehmens Pantera zeigt, wie groß das Interesse an typischen Altbauten ist: Ein Großteil der Befragten wäre bereit, für das Wohnen im Denkmal mehr zu bezahlen als für einen Neubau. Besonders beliebt ist das Fachwerkhaus.
WELT (6.1.2018)

Erst alte Kiste, dann Kleinod
Das Bauen im Bestand hat Konjunktur in Deutschland, und so floss die Mehrzahl der baulichen Investitionen 2017 nicht in den Neubau, sondern in bereits bestehende Gebäude. Ein Artikel über die positiven Aspekte des Umbauens und Sanierens sowie über seine Herausforderungen.
Süddeutsche Zeitung (28.12.2017)

 

Flächenverbrauch

Bayern: Volksbegehren gegen Flächenverbrauch schafft Quorum
Mittlerweile hat das Bündnis Bündnis „Betonflut eindämmen. Damit Bayern Heimat bleibt“ rund 46.000 Unterschriften gesammelt und damit die letzte Woche gemeldete Anzahl (20.000 Unterschriften) deutlich erhöht. Als nächster Schritt folgt ein Antrag für ein Volksbegehren beim Innenministerium. 
top agrar (10.1.2018)

 

Stadtentwicklung

Toronto geht Google ins Netz
In der kanadischen Großstadt will der Google-Mutterkonzern Alphabet mit seinem Tochterunternehmen Sidewalk Labs aktiv in die Entwicklung des Quartiers Quayside eingreifen. Mit besonderen Angeboten will der Konzern die „smarte“, digital basierte Umgestaltung des Viertels attraktiv für die Kommune machen. 
german-architects (10.1.2018)

Sinkende Wohnkostenquote in Ostdeutschland – bis auf eine Ausnahme
In ganz Deutschland steigen die Mietkosten. Auch 27 Jahre nach der Wiedervereinigung sind sie in Ostdeutschland niedriger als in den alten Bundesländern – die Ausnahme bildet Berlin. Dem TAG Wohnungsmarktbericht zufolge betragen die Wohnkosten in 26 von 27 untersuchten ostdeutschen Städten weniger als 30 % des monatlichen Haushaltsnettoeinkommens.
Haufe (10.1.2018)

„Die wollen keinen Neustart“
Der Soziologe und Verkehrsforscher Andreas Knie über den notwendigen Wandel von Mobilität und öffentlichem Verkehr, über Interessen der Automobilindustrie und die Zukunftsfähigkeit von elektrischer und Sharing-Mobilität. Sein Vorschlag: Die offizielle Einrichtung von Räumen zum Experimentieren, in denen neue Modelle erprobt werden können.
brandeins (01/2018)

 

Baukultur Allgemein

Bauen mit Vollkasko-Mentalität
Rund 3000 Normen machen das Bauen in Deutschland sicher, aber auch kompliziert – und teuer. Laut Hans-Otto Kraus, Beiratsmitglied der Bundesstiftung Baukultur, seien die Baukosten von 2007 bis 2014 um 40 % gestiegen. Wer profitiert von der Flut an Normen?
Süddeutsche Zeitung (11.1.2018)

Boom bei Neubauten könnte bald vorbei sein
Nicht nur fehlendes Bauland und ein Mangel an Handwerkern könnten ein Grund für den Rückgang im Neubau sein, auch die daraus resultierenden steigenden Kosten. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sieht in der Nachverdichtung eine Chance, dennoch dem Wohnungsmangel zu begegnen.
Süddeutsche Zeitung (10.1.2018)

Wer stoppt diesen Wahnsinn?
Ein Kommentar zum Abriss des "Doms vom Immerath", der in dieser Woche zugunsten des Braunkohle-Abbaus durch den Stromkonzern RWE stattfand. Weitere Abrisse sind in Planung.
Zeit (10.1.2018)

Wohnen auf 6,4 Quadratmetern
Tiny Houses – kleine Häuser, häufig auf Rädern – erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, nicht zuletzt als günstiger Wohnraum in überfüllten Großstädten. Was macht das Wohnen auf engstem Raum mit seinen Bewohnern? Ein (Hör-)beitrag mit Bezug auf den „Bauhauscampus“ und den Berliner Architekten Van Bo Le-Mentzel.
rbb (7.1.2018)

"Das ist die Sehnsucht nach Schönheit"
Ein Interview mit dem Stuckateur des Berliner Schloss-Neubaus Sebastian Rost. Selbst kein Anhänger des Neubaus, sieht er in der weit verbreiteten Begeisterung für Stuck und Schmuckdetails eine Sehnsucht nach Schönheit und Tradition.
taz (6.1.2018)

 

Filmtipp

Wie Konzerne mit Ackerland spekulieren
Acker als Kapitalanlage – die Eigentumsverhältnisse auf dem Land ändern sich, weil zunehmend Großkonzerne für die Flächen interessieren. In Ostdeutschland gehört mittlerweile rund ein Drittel des Ackerlandes „artfremden“ Investoren.
Das Erste (10.1.2018)

Alle Links zuletzt geprüft am 12. Januar 2018, 12 Uhr. 

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