Presseschau zur Baukultur

Seit Januar 2018 bieten wir Ihnen an dieser Stelle eine wöchentliche Presseschau rund um Baukultur und verwandte Themenfelder. Ältere Ausgaben der Presseschau finden sie hier.

 

Bundesstiftung Baukultur

Hat das traute Familienheim noch eine Zukunft?
Die Badische Neusten Nachrichten widmen sich der Frage, ob das Einfamilienhaus unter den gegenwärtigen Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt noch ein Zukunftsmodell ist. Das Blatt zitiert dabei aus dem aktuellen Baukulturbericht der Bundesstiftung Baukultur, wie die Entwicklung dieses Bautyps in der vergangenen Dekade ausfiel und gibt die Einschätzung der Bundesstiftung zu dessen künftiger Entwicklung wieder.
Badische Neuste Nachrichten (19.06.2018)

Deutsche Städtebauförderung – ein Vorbild für Europa?
Der 26. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat fand am 19/20. Juni in Berlin statt und stellte in diesem Jahr die Idee der Europäischen Stadt in den Mittelpunkt. In dem Bericht verweist demo-online auch auf die Bundesstiftung Baukultur und darauf, dass der deutsche Begriff „Baukultur“ Eingang in die Davos-Erklärung der Europäischen Kulturminister gefunden hat.
demo-online.de (20.06.2018)

 

Flächenverbrauch

Das Heimat-Problem der CSU
Der bayrische Verfassungsgerichtshof muss bis Juli über die Zulässigkeit des Volksbegehrens gegen Flächenfraß entscheiden, berichtet der Spiegel. Der Artikel beschäftigt sich mit der politischen Konstellation im Hinblick auf die nahende Landtagswahl und deutet an, dass die Position der Landesregierung viele wertkonservative Wähler ins Lager der Grünen treibe.
Der Spiegel (18.06.2018)

 


Ländlicher Raum

Stadtluft macht nicht immer frei
Die FAZ geht in ihrem Artikel der Frage nach, ob der ländliche Raum mittlerweile sowohl für Menschen wie Investoren wieder attraktiver werde: Gerade ländliche, gut angebundene Regionen gerieten verstärkt in den Fokus nationaler und internationaler Immobilieninvestoren und Projektentwickler, ist dort zu lesen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (15.06.2018)

 

Stadtentwicklung und Wohnen

Neues vom Herz, der miesen Gegend
Christian Holl kommentiert im Onlinemagazin „Marlowes“ den Stand der gegenwärtigen Bau- und Wohnungspolitik in Deutschland. Der Autor hält die gegenwärtigen Maßnahmen für unzureichend, wenn nicht gar kontraproduktiv und wünscht sich eine stärkere Orientierung am Gemeinwohl, um die Herausforderungen am Wohnungsmarkt mit Augenmaß zu bewältigen.
Marlowes (19.06.2018)

Alte Türme dürfen ersetzt werden
Nach einem Bericht der FAZ folgt aus der Änderung der hessischen Bauordnung, dass Hochhäuser nach ihrem Abriss nicht mehr in gleicher Form, sondern lediglich „gleichartig“ wiederaufgebaut werden müssen. Architekten können so beim Neubau flexibler vorgehen und sind zu weniger Kompromissen gezwungen, sodass am Ende auch das Stadtbild profitieren könne, ist im Artikel zu lesen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (15.06.2018)

 

Debatte

"Jeder Neubau muß seine unabdingbare Notwendigkeit unter Beweis stellen."
So lautet eine der Kernforderungen aus dem Positionspapier „Politische Grundpositionen zu Stadt, Land und Architektur“ (18.06.2018), das auf der 14. Jahrestagung des Bundes der Architekten am vergangenen Wochenende in Hamburg diskutierte und per Akklamation grundsätzlich angenommen wurde. Die verbandsinterne Debatte über eine politischere Ausrichtung der Architekten und Planer stieß auf reges Interesse und fand dementsprechend ihren Wiederhall in den Feuilletons: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert Politikwissenschaftler Claus Leggewie vom Verbandstag mit dessen Mahnung an den Berufsstand, sich nicht selbst zu überschätzen. Die Profession sei eben auch in hohem Maß in ein enges System aus politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Zwängen eingebunden (20.06.2018). In der Süddeutschen Zeitung ist zu lesen, dass zwar jedes Manifest erst seine unabdingbare Notwendigkeit unter Beweis stellen müsse, aber der Autor begrüßt den Vorstoß jedoch grundsätzlich und erwartet in Zukunft "produktive Konflikte" (17.06.2018).
 

Baukultur Allgemein

Über Geschmack lässt sich sehr wohl streiten
„Wenn ein Haus über sich hinaus auch etwas über die Gesellschaft erzählt, dann interessiert es mich und dann lockt es mich, darüber zu schreiben“, so Gerhard Matzig über sein Berufsverständnis. Zum Anlass seiner Auszeichnung mit Preis für Architekturkritik durch den Bund Deutscher Architekten lud das BDA-Magazin den leitenden Redakteur des Feuilletons der Süddeutschen Zeitung zu einem ausführlichen und sehr lesenswerten Gespräch ein.
Der Architekt (20.06.2018)

Tröstliche Bilder, trostlose Realitäten
„Deutschland 2018 – das ist auch der Kontrast zwischen tröstlichen Bildern und trostlosen Realitäten, zwischen der perfekten Illusion einer Altstadt für alle und tristen Wohnregalen über dem Supermarktparkplatz“, schreibt derweil Matzigs Kollege vom Feuilleton der FAZ, Niklas Maak. Bei den Rekonstruktionsprojekten dieser Tage kommen ihm allzu oft die sozialen Erwägungen hinsichtlich deren Nutzung und Bezahlbarkeit zu kurz.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (06.06.2018)

Warum viele im Urlaub moderne Architektur meiden
Schlechte Architektur habe mit den Baumeistern der Moderne begonnen, schreibt Rainer Haubrich im Feuilleton der Welt. Selbst Architekten und Freunde modernen Bauens ziehe es ihren Urlaub in die verschlafenen Fischerdörfer und Bergnester und nicht etwa in die zeitgenössischen „Bauhaus-Kiste“.
Die Welt (12.06.2018)

 

 

Alle Links zuletzt geprüft am 22. Juni 2018, 18:00 Uhr. 

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