Presseschau zur Baukultur

Seit Januar 2018 bieten wir Ihnen an dieser Stelle eine wöchentliche Presseschau rund um Baukultur und verwandte Themenfelder. Ältere Ausgaben der Presseschau finden sie hier.

 

Bundesstiftung Baukultur             

Positionspapier „Wohnen“ des Beirats der Bundesstiftung Baukultur zum Wohnbaugipfel
Das Nachrichtenportal Baulinks berichtet vom Positionspapier, das der Beirat der Bundesstiftung Baukultur vor dem Wohnbaugipfel herausgegeben hat. „Nur wenn es uns gemeinsam gelingt für alle Menschen das in der Verfassung festgeschriebene Gut des Wohnraums auch umzusetzen, kann Integration gelingen und das Auseinanderfallen unserer Gesellschaft verhindert werden“, wird die Vorsitzende des Beirats Andrea Gebhard dort zitiert.
Baulinks (21.09.2018)

Menschen prägen Räume. Räume prägen Menschen.
Die IKEA Stiftung unterstützt die Initiative der Bundesstiftung Baukultur, welche sich zum Ziel gesetzt hat, das Interesse für und die Nachfrage nach mehr Baukultur in Deutschland zu fördern. Der Stiftung des schwedischen Möbelherstellers sei – nach deren begleitender Pressemitteilung – die Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen ebenso ein besonderes Anliegen.
IKEA Stiftung (21.09.2018)

Erbe Bestand Zukunft
BauNetz meldet, dass die Bundesstiftung Baukultur am 6. und 7. November zum Konvent der Baukultur 2018 einlädt. Neben der Vorstellung des neuen Baukulturberichts 2018/19 unter dem Titel „Erbe – Bestand – Zukunft“ wird dort in offenen Foren zu einer breiten Palette an Themen diskutiert und gearbeitet.
BauNetz (18.09.2018)

 

Stadtentwicklung & Wohnen

Wohnungsmarkt in deutschen Großstädten leergefegt
Das knappe Angebot und steigende Immobilienpreise führt zu rückläufigen Verkaufszahlen, vor allem in den deutschen Metropolen, wie Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Köln und München, wo die Verkäufe jeweils um zweistellige Prozentwerte zurückgingen, berichtet der Spiegel. Demnach wichen viele Käufer auf kleinere Nachbarstädte oder den Osten des Landes aus, wie nun aus dem Wohnbaureport 2018 hervorgehe. 
Der Spiegel (18.09.2018)

Eine Straße als Stellvertreter
Auf ihren 8km Länge führt die Schleißheimer Straße in München durch mehrere Bezirke und entwirft dabei ein Panorama, in dem sich die Lage vieler deutscher Metropolen wiederspiegelt. Mit der Reportage „die Straße“ zeichnet die Süddeutsche das Porträt einer Straße, die stellvertretend die Arenen der Konflikte zwischen Mietern, Vermietern, Bauherren und Städten steht.
Süddeutsche Zeitung (14.09.2018)

Wohnungsnot und studentisches Prekariat
„Die Studierendenzahlen sind seit 2008 um 45 Prozent gestiegen. In der gleichen Zeit entstanden aber nur acht Prozent mehr Wohnheimplätze. Es gibt einfach nicht genug bezahlbaren Wohnraum für Studierende“, so der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks im Spiegel. Um dem zu begegnen, erfordere die studentische Wohnungsnot fantasievolle Behelfe, die vom studentischen Couchsurfing, über Feldlager im Seminarraum zum Zelt am Semesterbeginn reichen.
Der Spiegel (17.09.2018)

 

Debatte

Ablösung des Baustaatssekretärs und Wohnbaugipfel
Die Ereignisse um die Ablösung von Gunther Adler als verbeamteten Staatssekretär im Ministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie erste Reaktionen von Verbände und Wohnungswirtschaft fasst Michael Fabricius mit Hintergrundquellen in der Welt lesenswert zusammen (19.09.2018). Unter dem Titel „Das Bauen verliert jetzt seine Heimat" ist im Stern ein Profil des scheidenden Staatssekretärs Gunther Adler zu lesen, das dessen besondere Qualifikation für das Amt herausstellt (20.09.2018). Vor dem Gipfel analysiert der Spiegel die Ursachen der Wohnungsnot sowie die Ansätze zur dessen Lösung (21.09.2018). In der Süddeutschen Zeitung fordert Michael Bauchmüller in einem Kommentar das Land mehr in den Blick zu nehmen, wenn man die Probleme der Städte lösen wolle (21.09.2018). Dem Handelsblatt liegt bereits ein Eckpunktepapier zur Vorbereitung des Gipfels vor, aus dem es berichtet (21.09.2018).

 

Baukultur Allgemein

Wie baut man Städte ohne Stau?
Die FAZ berichtet von einer im Auftrag von Audi durchgeführte Studie die zeigt, dass es durch die bewusste und integrierte Kombination verschiedener Mobilitätskonzepte, wie etwa Carsharing, intelligenten Leitsystemen und autonomen Autos, künftig keine Staus mehr in Städten geben müsse, obwohl in diesen immer mehr Menschen unterwegs sein werden. 
Frankfurter Allgemeine Zeitung (17.09.2018)

„Wie viel Geld wollen wir für Baukultur ausgeben?“
Vom Mythos des Unfertigen und der Brache als kulturellem Identitätsstifter handelt das Interview von Andreas Becher im dem Tagesspiegel. Becher äußert sich zu Großbaustellen, Wohnbaupolitik und dem Stellenwert der Baukultur in der Hauptstadt: „Fragen Sie doch mal den geneigten Bürger, wie viel Geld wir für Baukultur ausgeben wollen? Selbst beim Bundeskanzleramt, einem Repräsentationsbau einer der führenden Industrienationen, wurde über einen zu großen Ehrenhof und die Kosten gemeckert“.
Der Tagesspiegel (17.09.2018)

Hans Scharoun war ein Visionär und ist bis heute Vorbild vieler Architekten
"Einmal zackig, ein andermal kraftvoll geschwungen entwarf er in den 1920er Jahren dynamische Grossstadtarchitekturen“, schreibt Jürgen Tietz zum 125. Geburtstag des großen Architekten und Visionärs Hans Scharoun in der neuen Zürcher Zeitung.
Neue Zürcher Zeitung (20.09.2018)

Was der Blick aufs Fenster über den Baustil verrät
„Meine Blüten sind die Fenster. So wie man eine Pflanze mit einem entsprechenden Naturführer anhand ihrer Blüten bestimmen kann, so kann man hier anhand der Fenster auf der Fassade einen Architekturstil bestimmen.“ Wer also den Baustil eines Hauses bestimmen will, muss erst aufs Fenster schauen, denn 20. Jahrhundert wurde das Fenster zu einem eigenständigen Gestaltungsmittel, so die Stadtforscherin Turit Fröbe, Günder einer Sehschule für Alltagsarchitektur, in der FAZ.
Frankfurter Allgemeine Zeitung (20.09.2018)

 

 

Alle Links zuletzt geprüft 21.09.2018, 18:00 Uhr

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