Presseschau zur Baukultur

Ab Januar 2018 bieten wir Ihnen an dieser Stelle eine wöchentliche Presseschau rund um Baukultur und verwandte Themenfelder. Ältere Ausgaben der Presseschau finden sie hier.

 

Bundesstiftung Baukultur

Koalitionsvertrag 2018 aus Immobiliensicht
Haufe fasst die Inhalte der Koalitionsvereinbarung aus Immobiliensicht zusammen. Demnach falle ein großer Anteil dem (bezahlbaren) Wohnraum zu. Weitere Themen seien u.a. die Mietpreisbremse, Mietspiegel, die Reform der Grundsteuer und des Wohnungseigentumsrechts. Außerdem sei die Einführung eines Baukindergeldes geplant, mit dem Familien mit unteren und mittleren Einkommen einfacher Wohneigentum erwerben können sollen. Unter dem Stichwort "Stadtentwicklung und Baukultur" wird die Bundesstiftung Baukultur erwähnt, diese wolle man "als wichtige Institution zur Förderung der Baukultur ausbauen".
haufe (7.2.2018)

 

Flächenverbrauch

Alle wollen Boden sparen – doch das Wie ist strittig
Wie die Bayerische Staatszeitung mitteilt, ist der Gesetzentwurf der Grünen zur Begrenzung des Flächenverbrauchs in Bayern auf 4,7 Hektar am Tag im Wirtschaftsausschuss gescheitert. SPD, CSU und freie Wähler hätten ihn abgelehnt. Der Gegenentwurf der CSU mit einem "Anreizpaket zum Flächensparen" sei von Grünen, SPD und Freien Wählern ebenfalls abgelehnt worden. Es mangele an konkreten Vorgaben.
Bayerische Staatszeitung (9.2.2018)

Alarmsignale vom Acker
Wie die Westfälischen Nachrichten schreiben, sorgen sich auch die Bauern rund um Münster um ihre Ackerflächen: Diese würden mehr und mehr für dringend benötigen Wohnraum verwendet. Außerdem müssten die in der Regel gepachteten Flächen zunehmend als Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekte herhalten. 
Westfälische Nachrichten (8.2.2018)

CSU setzt auf freiwillige Maßnahmen gegen Flächenverbrauch
Laut Bericht der WELT hat die CSU ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, das Anreize zum Flächensparen liefern soll. Damit begegne man dem Handlungsdruck, der aus dem Volksbegehren der Grünen resultiert sei. Die CSU setze dabei nicht auf eine Obergrenze, sondern auf höhere Gebäude, eine effizientere Raumnutzung und mehr Rückbau zubetonierter Flächen.
WELT (6.2.2018)

Flächenfraß: Soll Bayern in die Höhe wachsen?
Die Augsburger Allgemeine fasst die letzten Bewegungen aus München zusammen, mit der die CSU den Flächenverbrauch angehen will. In Bayern würden 48 Prozent des Flächenverbrauchs durch Wohnungsbau verursacht, und nur 25 Prozent durch Gewerbe – deshalb sei das Ziel „mehr Höhe statt Breite“. Die CSU fordere zudem Flächenmanager für jeden Landkreis; u.a., um die Revitalisierung von Brachen voranzutreiben.
Augsburger Allgemeine (3.2.2018)

 

Stadtentwicklung

„Stadt bedeutet Dichte“
Im Interview mit der Frankfurter Rundschau fordert der Architekt Stefan Forster mehr Dichte und Geschosswohnungsbau in den Städten. Er verweist auf die Dichte und Enge in den Altstädten, von denen viele Menschen begeistert seien – und wie unverständlich er es finde, dass im eigenen Wohnumfeld viele Menschen mehr Dichte gleichzeitig ablehnten. Man müsse die Ängste vor Veränderung nehmen – Dichte sei eine zentrale Qualität von Stadt.
Frankfurter Rundschau (7.2.2018)

Hart an der Grenze
Der Tagesspiegel beschreibt die Situation an einer der letzten unbebauten Brachen an der East Side Gallery in Berlin: Ein Investor wolle an dieser Stelle noch diesen Monat mit seinem Bauprojekt Pier 61-63 beginnen, das „Luxuswohnungen“ mit Blick auf die Spree bereithalte. Der Artikel beleuchtet die Perspektiven von Politikern, Investoren und Aktivisten.
Tagesspiegel (5.2.2018)

Union und SPD knöpfen sich Share-Deals vor
Wie die ImmobilienZeitung zu berichten weiß, ist das Thema Share-Deals in der Politik angekommen. Laut einem Einigungspapier der Arbeitsgruppe Finanzen und Steuern in den Koalitionsverhandlungen soll auf diesem Wege missbräuchliche Steuergestaltung vermieden werden. Der Zentrale Immobilien-Ausschuss ZIA warne wiederum davor, Share-Deals als wichtiges Instrument in der Projektentwicklung auszuhebeln, so die Zeitung.
ImmobilienZeitung (2.2.2018)

 

Baukultur allgemein

Eine wichtige Stütze der heimischen Baukultur
Die Vorarlberger Nachrichten schreiben über Baukultur in unserem Nachbarland – im österreichischen Vorarlberg sei das Vorarlberger Architektur Institut (vai) seit 1997  als baukulturelles Schnittstelle und Netzwerk aktiv. „Die aktive Auseinandersetzung mit Inhalten, Ausdrucksformen und Wirkungen von Architektur trägt wesentlich mit dazu bei, das Bewusstsein gegenüber einer hohen Architekturqualität im Land noch mehr zu stärken", wird Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser zitiert.
Vorarlberger Nachrichten (5.2.2018)

„Berlin hat die Schönheit der Brüche“
Marianne Birthler und die Graft-Architekten Wolfram Putz, Lars Krückeberg und Thomas Willemeit sprechen im Interview mit dem Tagesspiegel über ihre Ausstellung „Unbuilding Walls“ auf der Architekturbiennalle in Venedig. Im Interview geht es um die heutige Wahrnehmung Berlins und seine Mauervergangenheit, Architektur entlang des ehemaligen Todesstreifens sowie "magische" Orte, die die Ost-/Westgeschichte auch heute noch erlebbar machen. Krückeberg: "Berlins Aushängeschild ist die informelle Stadt". 
Tagesspiegel, 5.2.2018

 

Alle Links zuletzt geprüft am 9. Februar 2018, 15 Uhr. 

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