Start des Konvents der Baukultur 2016: Wie steht es um die Baukultur in Deutschland 2016 – zehn Jahre nach Gründung der Bundesstiftung Baukultur?

© Till Budde für die Bundesstiftung Baukultur

Heute, am 3. November 2016 ist der Konvent 2016 der Bundesstiftung Baukultur gestartet. Vom 3. bis 5. November verwandelt die Bundesstiftung das Kreativquartier Schiffbauergasse in Potsdam zu einer lebendigen Denkfabrik. Der öffentliche Konvent der Baukultur 2016 will über den interdisziplinären Erfahrungsaustausch von rund 250 ausgewählten Konventsberufenen und Gästen ein aktuelles Stimmungsbild zur Lage der gebauten Umwelt in Deutschland ermitteln. Das zehnjährige Jubiläum der Bundesstiftung gibt außerdem Anlass für ein Fest der Baukultur.

Alle zwei Jahre lädt die Bundesstiftung Baukultur zu einem Konvent der Baukultur, alle vier Jahre wählt der Konvent die Vertreter für die Gremien der Stiftung. 2016 ist ein Wahlkonvent, aber auch ein Konvent des Bilanzierens. Die Eröffnungsrede zum 10-jährigen Bestehen der Bundesstiftung Baukultur hält Dr. Barbara Hendricks, Bundes-ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit um 19 Uhr in der Schinkelhalle.

Dr. Barbara Hendricks: „Mit der Bundesstiftung Baukultur verfügen wir seit mehr als zehn Jahren über eine unabhängige Institution, die sich kritisch und konstruktiv für Baukultur einsetzt. Ihr ist es gelungen, das Thema Baukultur stärker als relevanten Faktor in Politik, Fachwelt und Öffentlichkeit zu verankern.“

Reiner Nagel, Vorstand der Bundesstiftung Baukultur, bilanziert: "Vor 10 Jahren wurde die Bundesstiftung durch Beschluss des Bundestages ins Leben gerufen. Mit der Vorlage ihres zweiten Baukulturberichts 2016/17 "Stadt und Land", passend zum zehnjährigen Bestehen, ist die Stiftung dort angekommen, wofür sie viele im Gründungskreis vorgesehen hatten: neutrale, kompetente und unabhängige Sachwalterin zu sein, für gutes, nachhaltiges Planen und Bauen in Deutschland."

Um 10 Uhr begann der Konvent der Baukultur 2016 mit dem Basislager der Baukultur: In sechs offenen Foren wird Baukultur im Spannungsfeld gesellschaftlicher Herausforderungen diskutiert. Der Themenrahmen spannt sich vom Klimawandel und grenzüberschreitenden Kooperationen, über Bauwirtschaft, Bildungslandschaft und Baukulturvermittlung bis hin zum ersten bundesweiten Treffen von Gestaltungsbeiräten.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde mit Tobias Götz, Pirmin Jung Deutschland GmbH, auch das 1000. Mitglied des Fördervereins Bundesstiftung Baukultur e.V. begrüßt.

Um 18 Uhr werden Christina Gräwe, Vorsitzende des architekturbild e. v., Reiner Nagel und Siegfried Dittler, Geschäftsführer des Kunstraums Potsdam, die Fotoausstellung „Perspektive.Land.Stadt" im Kunstraum (Schiffbauergasse 4d, 14467 Potsdam) eröffnen. In Kooperation kuratierten die Bundesstiftung Baukultur und der architekturbild e. v. eine Ausstellung mit einer Bildauswahl aus den vergangenen Wettbewerben des Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild zum Thema „Perspektive.Land.Stadt“. Durch preisgekrönte und ausgewählte Architekturfotografie greift die Ausstellung das Thema des Baukulturberichts 2016/17 „Stadt und Land“ auf (4. November: 9–21 Uhr sowie 5. und 6. November 13–18 Uhr).

Am Freitag, 4. November um 12.15 Uhr wird Reiner Nagel, Vorstand der Bundesstiftung Baukultur, den Baukulturbericht erstmalig der Öffentlichkeit im Rahmen des Konvents der Baukultur 2016 vorstellen. Deutschland ist ein Land der Klein- und Mittelstädte und der ländlichen Räume. Doch welche Perspektiven haben diese Orte angesichts des derzeitigen Booms der Metropolen? Neben einem Blick auf die von Zuwanderung und Wohnungsmangel geprägten Ballungsräume, sucht der Baukulturbericht 2016/17 „Stadt und Land“ daher nach baukulturellen Leitbildern für die Räume abseits der Großstädte.

Am Samstag, den 5. November lässt sich Baukultur hautnah erleben. Die Bundesstiftung lädt zu einer der drei wählbaren Exkursionen ein: eine Tour mit der Baukultur-Tram zur Gartenstadt Drewitz und zur Potsdamer Mitte (9–16 Uhr), eine Busexkursion ins ländliche Brandenburg (9–18 Uhr) oder eine Architekturführung durch Berlin (9–18 Uhr). Alle Touren beginnen und enden in der Schiffbauergasse in Potsdam.

Das umfangreiche Programm und alle Informationen zu Referenten und Partnern unter:
www.bundesstiftung-baukultur.de/veranstaltungen/3-5-november-potsdam

Bilder zum Konvent finden Sie im Downloadbereich Presse.

 

Pressekontakt:

Bundesstiftung Baukultur
Anneke Holz und Mathias Schnell

Schiffbauergasse 3, 14467 Potsdam
Telefon: 0331-201259-14 / - 29, mobil bei der Veranstaltung: 0151-17151546
E-Mail: presse@bundesstiftung-baukultur.de

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