Verkehrsbaukultur: Mehr Qualität für Straßen, Schienen, Brücken, Bahnhöfe und Bahnhofsquartiere

© Till Budde für die Bundesstiftung Baukultur

Am 20. und 21. November lädt die Bundesstiftung Baukultur in Kooperation mit der DB Netz AG und gefördert durch die Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur Baukulturwerkstatt „Infrastruktur.Innovation.Baukultur“ nach Frankfurt am Main ein. Die Werkstatt thematisiert, wie sich Planungsprozesse optimieren lassen, um Verkehrsinfrastrukturen und -bauten mit mehr Gestaltungsqualität umzusetzen, und wie sich Stadtentwicklung und Verkehrsinfrastruktur gegenseitig beeinflussen. Die öffentliche Veranstaltung findet im Rahmen der neuen Mobilitätsmesse „hypermotion“ statt.

Eine leistungsfähige Infrastruktur ist Grundlage für Mobilität, Produktion und Logistik. Mit ihrer Veränderung rücken Verkehrsbauten immer stärker in den Fokus. Straßen, Brücken und Schienen bleiben auch künftig Landschaft und Siedlung prägende Strukturelemente. Über ihre Funktionen hinaus schaffen und gestalten diese auch Lebensräume und prägen unsere alltägliche Lebensqualität in den Städten und Kommunen.

„Eine funktionierende und integriert geplante Verkehrsinfrastruktur ist maßgeblich für eine Mobilität der Zukunft“, betont Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur). „Für einen leistungsfähigen Standort Deutschland brauchen wir nicht nur innovative Technik, sondern auch hochwertige Gestaltungslösungen und eine gute Prozessqualität für Verkehrsbauten und Infrastrukturelemente.“

Bei der Bahn liegen wesentliche Aufgaben wie Ausbau und Unterhaltung des Streckennetzes sowie von technischen Bauwerken und Bahnhöfen. 

Grund genug, um bei der Frankfurter Baukulturwerkstatt gemeinsam mit der DB Netz AG und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt die Frage aufzuwerfen, welche Rolle Infrastruktur und Baukultur für die Entwicklung von Regionen und Metropolen spielen kann und soll.

Prof. Dr. Dirk Rompf (Vorstand Netzplanung und Großprojekte der DB Netz AG) unterstreicht: "Die Infrastrukturentwicklung in der Zukunft bedarf insbesondere in den wachsenden Metropolen eines gemeinsamen Planungsprozesses von Infrastrukturplanern, Stadt- und Umweltplanern auf den begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen – Lösungen müssen die sich ändernden Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigen und die Attraktivität und Lebensqualität in den Metropolen erhöhen."

Die Baukulturwerkstatt „Infrastruktur.Innovation.Baukultur“ bietet Impulsvorträge zu neuen Planungsprozessen und Chancen für die Metropolentwicklungen sowie Werkstattgespräche zu konkreten Projekten – z.B. der Scherkondetalbrücke (Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle), dem Frankfurter GrünGürtel-Lückenschluss und dem Bahnhof Sangerhausen – sowie zu Möglichkeiten und Erfordernissen bestehender und zukünftiger Infrastruktur.

Am 20. November startet die Baukulturwerkstatt um 14.30 Uhr mit zwei Stadtspaziergängen alternativ wählbar sind eine Tour vom Finanzdistrikt zur Europäischen Zentralbank oder Frankfurter Bahnhofsquartiere (Treffpunkt: Silberturm). Den Auftakt zur Baukulturwerkstatt bildet der Vorabendempfang um 18 Uhr im Silberturm (Jürgen-Ponto-Platz 1, 60329 Frankfurt a. Main) mit Beiträgen von Prof. Dr. Dirk Rompf, Klaus Oesterling (Verkehrsdezernent Stadt Frankfurt am Main) und Prof. Dr. Werner Sobek (Werner Sobek Group). Der Werkstatttag findet am 21. November im Rahmen der Mobilitätsmesse hypermotion im Congress Center Messe Frankfurt von 9.30 bis 18 Uhr statt – u. a. mit Beiträgen von Gunther Adler (Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit), Dr. Hans-Peter Andrä (Leonhardt, Andrä und Partner), Gerd-Dietrich Bolte (Leiter Großprojekte Mitte, DB Netz AG) und Sabine Djahanschah (Leiterin Cluster „Bauen, Städtebau und Kulturgüterschutz“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt).

Die Baukulturwerkstätten sind das zentrale Veranstaltungsformat der Bundesstiftung Baukultur. Ihre Ergebnisse fließen in den Baukulturbericht ein, der als Statusbericht fundierte Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen formuliert. Der Baukulturbericht 2018/19 widmet sich dem Thema „Erbe.Bestand.Zukunft“. Einen kostenfreien PDF-Download des Baukulturberichts 2016/17 „Stadt und Land“ gibt es hier

Das PDF dieser Pressemeldung, den Programmflyer, ein Pressefoto sowie die Informationen zum Stadtspaziergang finden Sie im Downloadbereich dieser Seite unten.

Alle Informationen zum Programm, zur Anmeldung, Referenten und Partnern der Baukulturwerkstatt „Infrastruktur.Innovation.Baukultur“ finden Sie hier

 

Foto:

Unstruttalbrücke, Foto: Till Budde für die Bundesstiftung Baukultur

 

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