Klimawandel in unseren Kiezen

Bei „Stadt und Quartier – Baukultur im Klimawandel“ diskutiert die Bundesstiftung Baukultur am 13. November ab 15 Uhr in einer baukulTOUR die Chancen einer nachhaltigen Quartiersentwicklung. „Der Klimawandel wird insbesondere im eigenen Kiez wahrgenommen – und ist damit individuell gestaltbar“, so Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.


Potsdam, 7. November 2013 – Beim Klimawandel kommt der Quartiersentwicklung in den Städten eine besondere Rolle zu: Hier können Strategien zu mehr Ressourceneffizienz erprobt werden. „Im eigenen Kiez wird der Klimawandel für die Bewohner fassbar. Das Engagement der Bürger zeigt sich in immer mehr gemeinschaftlich geplanten Bauprojekten, die sehr hohe ökologische als auch gestalterische Ansprüche haben“, so Nagel weiter.
Die Bundesstiftung Baukultur geht der Frage nach, wie sich eine nachhaltige Quartiersentwicklung positiv auf die gesamte Stadtentwicklung auswirken kann – und erkundet mit einer baukulTOUR Wohnprojekte sowie die Grünverbindung am Berliner Gleisdreieck.


baukulTOUR
15:00 Uhr Start am Eingang Park am Gleisdreieck, Schöneberger Ufer / Flottwellstraße Ende der Tour ca. 17 Uhr am S-Bhf. Yorckstraße, zusammen fahren wir mit der S-Bahn zwei Stationen bis zur Lokhalle am S-Bhf. Priesterweg – Tickets werden übernommen
17:30–18:00 Uhr kleiner Imbiss in der Lokhalle, S-Bahnhof Priesterweg
18:00–21:00 Uhr Öffentliche Podiumsdiskussion in der Lokhalle, Natur-Park Südgelände (S-Bahnhof Priesterweg), Prellerweg 47-49, 12157 Berlin
Einleitung und Fazit durch Reiner Nagel, Moderation Hellmuth Henneberg, RBB


Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Baukultur im Klimawandel“ und findet mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt statt.
 

Programm im Überblick

15 Uhr eine baukulTOUR rund ums Gleisdreieck
Thomas M. Krüger von Ticket B führt zu Wohnnungsbauprojekten an der Flottwellstraße, durch den neuen Park am Gleisdreieck West und Ost und stellt den Möckernkiez vor, Berlins größtes geplantes Genossenschaftsprojekt.
18:00–21:00 Uhr Öffentliche Podiumsdiskussion
Mit welchen Strategien sich Quartiere den baulichen Herausforderungen des Klimawandels stellen, diskutiert ein öffentliches Podium ab 18 Uhr in der Lokhalle im Natur-Park Südgelände. In die Veranstaltung leiten Reiner Nagel und Sabine Djahanschah für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ein.
In seinem Impulsvortrag „Herausforderungen des Klimawandels“ führt Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in das Quartier als neue Dimension klimagerechten Planens und Bauens ein. Dieter Polkowski von der Behörde für Stadtentwicklung und Umweltschutz zeigt in seinem Vortrag „Von Hamburg lernen – Wege zum nachhaltigen Quartier“ die Anpassungsstrategien der Hansestadt auf. Welche Wege im Umgang mit Bestand und Denkmalschutz beschritten werden müssen, erklärt Hathumar Drost von complan, Potsdam in seinem Impuls zu „Bauhistorischen Werten in der energetischen Quartiersentwicklung“.
Dass Nachhaltigkeit aber mehr ist, als klimagerechtes Bauen, zeigt Ingrid Becker von der HafenCity Universität Hamburg und macht auf die sozialen Aspekte einer erfolgreichen Quartiersentwicklung aufmerksam. Wie sich Nachhaltigkeit dagegen aus Unternehmersicht darstellt, erläutert Matthias Ottmann von der Münchner Südhausbau, bevor Andreas Binker t von Nüesch Development in Greencity einführt: dem ersten Quartier in Zürich, das vollständig nach den Maßgaben der 2000-Watt-Gesellschaft entwickelt wird.
Die Diskussionsleitung hat Hellmuth Henneberg vom Rundfunk Berlin-Brandenburg.

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